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8. März Demo - feministischer Kampftag / Frauenkampftag




Am Samstag 8. März 2025 dem internationalen feministischen Kampftag / Frauenkampftag haben wir uns auf dem Paradeplatz -dem Herzen des Kapitals- versammelt, um uns selbstbestimmt die Stadt zu nehmen. Wir waren viele und wir waren entschlossen.


Über 4000 Frauen, Lesben, inter, trans, nonbinäre, agender und genderqueere Personen (FLINTAQ) haben lautstark und kämpferisch ihren Widerstand auf die Strasse getragen.

Einmal mehr haben wir gezeigt, dass wir als feministische Bewegung hier und weltweit immer stärker werden.


Unter der Parole: «8. März UNITE - Kämpfe verbinden weltweit! Gemeinsam gegen Vereinzelung, Krieg und Patriarchat» hat das Bündnis 8MRZUNITE zu dieser Demonstration aufgerufen, die seit jeher ohne Bewilligung und mit einer revolutionären und antikapitalistischen Stossrichtung stattfindet.


Mit einer Aktion auf dem Tramhaus haben wir symbolisch gezeigt, wie wir die verschiedenen Kämpfe verbinden, die weltweit geführt werden. Kämpfe, bei denen Frauen und genderqueere Personen an der Spitze stehen und gemeinsam gegen die imperialistischen Kriege der Herrschenden, gegen faschistische und reaktionäre Hetze und gegen Patriachat und Kapitalismus kämpfen. Auf dass all dies sobald wie möglich auf dem Müllhaufen der Geschichte landet!


Wie immer war auch die Staatsgewalt in Form von einem grossen Polizeiaufgebot präsent. Sie nahmen ihre Aufgabe - das System der Herrschenden zu schützen - sehr ernst, denn sie wissen, dass wir viele sind und dass wir auf ihre Gesetze und Regeln pfeifen. Denn unser Widerstand muss unbequem sein!


Unser Weg wurde so immer wieder blockiert von Wasserwerfern und Gitterwägen, unserer Stimmung tat dies aber keinen Abbruch, im Gegenteil! Wir fanden unsere Wege... Als konkretes Zeichen gegen die faschistische Normalisierung und all die rechtskonservativen Regierungen, haben wir mit der Demo das italienische Konsulat mit Farbe angegriffen. Wie zu erwarten haben die Bullen sich schützend davor gestellt. Mit Pfefferspray, Knüppeln und semiprofessionellen Kicks gingen sie gegen uns vor. Wir haben uns kämpferisch und geschlossen entgegengestellt.


Auf der weiteren Route wurden Reden gehalten, es wurde gesprayt und gesungen. Wir alle erhoben unsere Hände zu Parolen wie "Simao tutte antisexiste!" und kämpften so gemeinsam gegen Vereinzelung. Beim multinationalen Versicherungsriese Axa haben wir ebenfalls ein Zeichen gesetzt mit Farbe.


Die Axa pflegt seit Jahrzehnten eine Verbindung mit dem Pensionskassenfond der türkischen Offiziere und ist ein mächtiges Werkzeug in den Händen des türkischen Militärs. Zudem hat sie 150 Millionen USD in 11 Unternehmen, die Israel während des Genozids in Gaza mit Waffen versorgen.


Weiter haben wir die Krankenversicherung Sanitas angegriffen, welche Stimmung gegen die Gesundheitsversorgung von trans Personen macht. Der Kapitalismus baut darauf auf, dass wir Arbeiter:innen, der überwiegende Teil der Gesellschaft, anhand von rassistischen und sexistischen Spaltungen gegeneinander ausgespielt werden. So wird sichergestellt, dass wir gegeneinander kämpfen statt mit-und füreinander. Die bürgerlichen Kräfte wollen uns weismachen, dass Kriege notwendig sind, um die «Demokratie» zu verteidigen obwohl in allen Regierungen Kriegsprofiteure und Kapitalisten sitzen. Die Kriege der herrschenden Klasse dienen schlussendlich ihrem Profit und der Aufrechterhaltung des herrschenden Systems.


Auch der bürgerliche Feminismus dient dazu, dieses System der Ausbeutung aufrechtzuerhalten. So werden sogenannt "feministische" Argumente genutzt, um rassistische und islamfeindliche Politik durchzusetzen. Auch auf die patriarchale Gewalt, die uns und unseren Freund*innen täglich angetan wird, ist der bürgerliche Feminismus keine Antwort.


Unsere Antwort heisst kollektive Selbstverteidigung, revolutionärer Widerstand und Organisierung. Dazu brauchen wir einen revolutionären Feminismus, der das gesamte System in Frage stellt - denn Patriarchat und Kapitalismus sind nicht reformierbar, sie müssen zerstört werden. Und unser Kampf ist ein kollektiver Kampf! Wenn wir die Welt nach Krisen neu aufbauen, machen wir das mit einer feministischen Perspektive! So wie die Guerillakämpfer*innen in Chiapas, die neben ihrem zapatistischen Aufstand ein revolutionäres Frauengesetz durchsetzen. So wie die Frauen im Evin Gefängnis im Iran, die sich zusammenschliessen um kollektiv gegen die Todesstrafe ihrer Genoss*innen kämpfen.

So wie die autonomen Frauenstrukturen in Rojava, die seit 2012 gegen den türkischen Faschismus, gegen den IS und für den demokratischen Konföderalismus kämpfen.


Der Kampf für die Revolution muss feministisch sein! Ob Zuhause, im Betrieb, auf der Strasse oder in Gefangenschaft - unser Widerstand ist kollektiv! Hier und international! 


Wir warten nicht darauf, dass uns der kapitalistische, patriarchale Staat ein Stück vom Kuchen abgibt - wir nehmen uns die ganze Bäckerei!


Ob am 8. März, am 14.Juni oder am 25. November:

Frauen und Queers UNITE - Kämpfe verbinden weltweit!

 
 
 

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