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Krieg dem Krieg



Im Rahmen der Aktionswoche „Krieg dem Krieg“ haben wir die Offiziersgesellschaft (des Kantons Zürich) bei ihrem Besuch im Finanzmuseum mit roter Farbe im Eingangsbereich gestört.


Ihre Stimme zählt zu den lautesten die nach einer Aufrüstung der Armee schreien. Sie setzten sich unter anderem für die Armee2030 Initiative ein. Diese fordert eine Erhöhung des jährlichen Armeebudgets auf 1% des Bruttoinlandsprodukts (8 Milliarden CHF) bis 2030, also schneller als sowiso schon angeplant. Eine Forderung die sich von einer allgemeinen kriegslustigen Stimmung der bürgerlichen Politik abhebt. Von einer Stimmung, die Zeiten des Krieges als natürlich und somit die Aufrüstung als Notwendigkeit sieht. Die einen in der herrschenden Klasse wollen sich „sozial“ auf den Krieg vorbereiten, die Kohle mit Steuern von Gutbetuchten auftreiben, andere aus der liberalen Ecke fordern unverschämt Sparmassnahmen z.B. beim Sozialstaat oder höhere Mehrwertsteuern.


Kriege im Kapitalismus sind nicht einfach natürliche Ereignisse oder wie es die bürgerlichen Medien oft erzählen: durch schlechte Entscheidungen von schlechten Menschen verursacht. Nein, Kriege im Kapitalismus sind klare Folgen der Konkurrenz zwischen Konzernen und Nationalstaaten mit ihren Interessen an Märkten und Ressourcen. Während die Kapitalisten den Krieg anfeuern und davon profitieren, haben wir, die arbeitende Klasse, nichts von ihren Kriegen zu gewinnen.


Viel eher wird ihr Krieg auf unsere Kosten geführt. Das spüren wir hier, in den imperialistischen Ländern, wenn die Kosten für lebensnotwendige Dinge, wie Essen, Wohnen und Energie steigen oder immer neue Sparmassnahmen im Gesundheits- und Sozialbereich angekündigt werden. In den Ländern, in welchen die Front aber verlauft, ist unsere Klasse die, die auf dem Schlachtfeld gezwungen ist, ihr Leben für die Interessen der Bourgeoisie zu opfern.


Wenn wir uns gegen den Krieg stellen wollen, müssen wir uns gegen das System stellen, das den Krieg verursacht und antreibt. Eine besondere Möglichkeit dafür bietet sich im nächsten Januar an:

In der Schweiz, die sich gerne neutral gibt, sich aber als Rückzugsort für imperialistische Konzerne und Länder zur Verfügung stellt, versammeln sich jährlich führende Köpfe von Grosskonzernen und Staaten und halten das WEF- World Economic Forum ab. Gross dabei sein werden nächsten Januar in Davos auch alle, die ihre Interessen am Krieg und der Aufrüstung vertreten.


Greifen wir sie hier, bei uns, an! Hier, wo sie denken, dass sie in Ruhe Pläne aushecken können. Reihen wir uns damit in den globalen Widerstand gegen Krieg und Kapitalismus ein, denn egal, ob Arbeiter_innen an den Häfen die Waffenlieferungen blockieren oder Student_innen an den Universitäten, gegen den Genozid in Palästina und den Imperialismus kämpfen, überall auf der Welt leisten Menschen Widerstand gegen die Kriegsmaschinerie.


In diesem Sinne:


Wir sehen uns im Januar auf den Strassen!


Smash WEF!

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