Smash WEF!
Wie jedes Jahr im Januar treffen sich am Weltwirtschaftsforum (WEF) Vertreter_innen aus Wirtschaft und Politik in der höchsten Stadt Europas: Davos. Das WEF bringt verschiedene Fraktionen der Herrschenden weltweit an einen Tisch, um sich dort in Zeiten verschiedenster Krisen auszutauschen.
Vertuscht wird aber die Ursache der Krisen. Es sind doch genau die Kapitalist_innen, welche mit der Suche nach ihrem Profit diese Krisen überhaupt schaffen (wie etwa die Zerstörung der Natur). Selbst in und mit den Kriegen streben sie danach, noch mehr Profit für sich zu sichern. Darin werden sie von der herrschenden Politik gestützt, die in erster Linie bessere Bedingungen “für die Wirtschaft” – also für das Kapital – schafft.
Wie also sollen genau diese Vertreter_innen in Davos genau diejenigen sein, die Antworten auf all die Krisen, die die Welt heute erdrücken, zu finden wüssten? Die immer häufiger werdenden Kriege um Macht und Einfluss, die Eskalation der Klimakatastrophe, alles Belege, dass die Herrschenden ganz sicher nicht willens und fähig sind, die Probleme der Welt in den Griff zu kriegen. Die Krisen entspringen ihrem kapitalistischen System und das WEF ist somit bestenfalls ruhiger Rückzugsort für die dafür Verantwortlichen.
Die Schweiz – ruhiges Hinterland!
Es ist kaum ein Zufall, dass das WEF alljährlich in der Schweiz stattfindet. Sie bewerben die hiesige Sicherheit und präsentieren sich als ruhiger Hafen für das globale Kapital und die Mächtigen dieser Welt. Damit diese genau hier und nirgends anders ihre Anker auswerfen und sich dann in einer abgeschotteten Blase, hinter Reihen von Militärs und Bullen treffen.
Oder die vermeintliche “Neutralität” der Schweiz wird als Grund dargelegt, weswegen genau dieses Land sich als Verhandlungsort von sich zankenden Mächtigen eigne. Aber natürlich ist auch dieses Verkaufsargument ein vorgeschobenes, denn letztlich wird die Neutralität immer so ausgelegt, wie sie den Schweizer Herrschenden am meisten nützt.
Schauen wir darauf, wie die Schweiz weltweit in die Wirtschaft eingebunden ist, wie beim genozidalen israelischen Staat Drohnen für das Militär bestellt werden, wie die Anbindung an die NATO voranschreitet – es ist völlig klar, dass die Schweiz an der Seite des westlichen Imperialismus steht. Von wegen “neutral”.
Jugend in die Offensive!
In dieser fragmentierten Welt mit all ihren Krisen und Schwierigkeiten ist und bleibt es wichtig, den Herrschenden permanent offensiv entgegenzutreten. Wir beurteilen die Weltlage aus einer parteiischen Position, nämlich jener der Ausgebeuteten und Unterdrückten weltweit, mit einer internationalistischen und revolutionären Perspektive. In unserem Verhältnis mit dem WEF gibt es nur den Bruch.
Die Schweiz nimmt die Funktion als Knotenpunkt internationaler Beziehungen für jene ein, die Krieg und Krise verursachen. Dabei versuchen die Schweizer Bonzen ihren ganz eigenen Profit daraus zu schlagen. Für uns ist klar, dass wir diese Schaltstellen und Scharniere des globalen Kapitalismus ins Visier nehmen wollen. In den Protesten, Aufständen und Kriegen weltweit steht vielfach die Jugend an vorderster Front, die für eine Zukunft und für ein Überleben kämpft. Das kann nur gelingen, wenn das Bestehende zerschlagen wird. Wir wollen uns daran beteiligen, Fäden der Solidarität zwischen der Jugend und den Kämpfenden weltweit spinnen, organisiert und zielgerichtet, antikapitalistisch und revolutionär.
Organisiert kämpfen!
Revolutionäre Jugend Zürich
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